„KNF wird auf der ganzen Welt präsent und gleichzeitig so eng vernetzt sein wie noch nie.“ Martin Becker, CEO KNF Gruppe
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KNF 2046. Eine Zukunftsvision

Im Jahr 1946, als KNF als Zylinderschleiferei im Zentrum Freiburgs entsteht, liegen vor der improvisierten Werkstatt noch die Trümmer der ausgebombten Stadt. Es ist damals unvorstellbar, dass diese Firma 75 Jahre später Membranpumpen herstellt, die auf der ISS um die Erde kreisen, im Amazonas Klimadaten sammeln oder bei der Entwicklung künstlicher Organe helfen. Nur auf dem Mars war KNF noch nicht. 

 

Der Familienbetrieb ist seit jeher geprägt vom Blick nach vorne, von der Suche nach neuen Märkten und dem Ausloten der Chancen innovativer Technologien. Wohin aber führt der Weg bis zum nächsten, zum 100. Jubiläum? Wie damals, im Jahr 1946, kann das niemand so genau wissen. CEO Martin Becker wagt dennoch einen Blick in die Zukunft. 

KNF im Jahr 2046. Die Türe zur Produktionshalle öffnet sich. Leise, fast geräuschlos, surren 3D-Drucker vor sich hin. Einer davon erstellt gerade ein Verschleißteil, das ein KNF Kunde kurz zuvor per Smartphone-Scan angefordert hat. In vielen Fällen ist aber sogar das nicht mehr notwendig. Die Membranpumpen erkennen längst selbst, wann eine Wartung anfällt und wo welches Verschleißteil ausgetauscht werden muss, und schicken die entsprechenden Daten an den 3D-Drucker. Dieser steht bei KNF oder beim Kunden selbst.

Martin Becker ist sich sicher, dass die KNF Membranpumpen in 25 Jahren nicht mehr „nur“ fördern, evakuieren und Druck erzeugen. „Sie werden in der Lage sein, zu messen, sich selbst zu regeln, zu reparieren und Fehler zu erkennen, bevor sie entstehen“, so der CEO. Dank Sensoren, funktionaler Materialien und der digitalen Vernetzung über eine KNF Cloud werden die Pumpen zu komplexen Geräten, die Informationen selbständig erfassen, empfangen und verarbeiten. Die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz lassen sich heute nur erahnen.

Zurück in die Zukunft und ins Jahr 2046. Für die Fertigung dieser „kleinen Computer“ braucht es spezialisierte Fachkräfte. Dank 100 Jahren Erfahrung und dem Wissen vieler langjähriger Mitarbeitender ist KNF weiterhin Technologieführer. Doch der Wettkampf an der Spitze ist hart. Teamwork über Fachbereiche hinweg und enge Zusammenarbeit mit den Kunden sind so wichtig wie nie. Die Kommunikation läuft jedoch ein bisschen anders ab als noch „in den guten alten Zeiten“, damals, in den 2020er Jahren …

Projektbesprechung. Die Mitglieder betreten den digitalen Raum und begrüßen sich. Heute geht es um die Details einer individuellen Anfertigung für einen Kunden. Der KNF Ingenieur ruft ein Hologramm der Pumpe auf, dann öffnet er virtuell den Blick ins Innere der Konstruktion. Er erklärt den aktuellen Stand der Dinge und setzt dann Ideen und Vorschläge direkt am 3D-Modell um. Nach einer Stunde sind die wichtigsten Fragen geklärt, alle verlassen den Raum und sind wieder da, wo sie zuvor waren: im Co-working-Space in Hamburg, in einem Dorf in Süddeutschland im Homeoffice, im Headquarter des Group Boards, in der KNF Entwicklungsabteilung in der Schweiz und in einem Büro irgendwo bei Toronto.

Dass die effektive Zusammenarbeit virtuell funktioniert, hat KNF bereits in der Corona-Krise erfolgreich erprobt. „In 25 Jahren ist flexibles, mobiles und virtuelles Arbeiten Alltag“, ist sich Martin Becker sicher. „KNF wird auf der ganzen Welt präsent und gleichzeitig so eng vernetzt sein wie noch nie.“ Auch wenn Virtual und Augmented Reality wie im fiktiven Beispiel den persönlichen Kontakt nie ganz ersetzen werden, werden Geschäftsreisen seltener. Das ist nicht nur ein Gewinn an Schnelligkeit und Effektivität, der wettbewerbsentscheidend sein kann, sondern auch ressourcensparend.

„Unsere Produkte werden auch in Zukunft helfen, Leben zu retten, Lebensqualität zu steigern und langfristig dazu beitragen, eine lebenswerte Umwelt zu erhalten.“
Martin Becker, CEO KNF Gruppe
„Unsere Produkte werden auch in Zukunft helfen, Leben zu retten, Lebensqualität zu steigern und langfristig dazu beitragen, eine lebenswerte Umwelt zu erhalten.“ Martin Becker, CEO KNF Gruppe

Nachhaltigkeit ist schon heute, im Jahr 2021, ein wichtiges Thema für KNF und wird in den nächsten Jahren alle Bereiche des Familienbetriebs durchdringen. Noch mehr recycelte Materialien, noch kleinere und materialsparende Pumpen, noch umweltschonendere Technik. Bis zu 80 % weniger Energie wird eine KNF Membranpumpe in 25 Jahren benötigen. Schon jetzt lässt sich dieser Trend deutlich erkennen.

Und wo werden KNF Membranpumpen in Zukunft zum Einsatz kommen? Wachstum versprechen Anwendungen rund um das Thema Ernährung, ebenso wie der Bereich Klima und Green Energy. Auch die Medizintechnik bleibt ein Schwerpunkt, gerade im Hinblick auf die alternde Gesellschaft und die Individualisierung medizinischer Anwendungen. „Unsere Produkte werden auch in Zukunft helfen, Leben zu retten, Lebensqualität zu steigern und langfristig dazu beitragen, eine lebenswerte Umwelt zu erhalten“, fasst Martin Becker zusammen. Und vielleicht sind KNF Pumpen auch an Bord, wenn der Mensch irgendwann zum ersten Mal zum Mars fliegt. Wer weiß.

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