Inkjet

Wie Smooth Flow Pumpen Drop on Demand Systeme vereinfachen können

Dank neuer Technologien entwickeln sich Membranpumpen immer mehr zur bevorzugten Pumpenoption für Drop on Demand Drucksysteme.

Die digitale Drop on Demand (DOD) Tintenstrahltechnologie entwickelt sich ständig weiter und findet neue Anwendungen. Die neuesten digitalen Inkjetsysteme drucken nicht nur grafische Bilder auf Papier, sondern auch Farben und Beschichtungen auf Keramik, Glas und Textilien sowie funktionale Flüssigkeiten für den 3D-Druck, gedruckte Elektronik und sogar biomedizinische und diagnostische Anwendung­en. Um die Fortschritte in der Druckkopf­technologie und den neuen Tintenrezepturen voll auszunutzen, wird eine neue Generation von KNF Smooth Flow Pumpen in die neuesten Tintenzu­fuhrsysteme integriert. Die neuen Systeme sind einfacher, flexibler und kostengünstiger.

Viele Pumpen für konventionelle DOD Technologie erforderlich

Herkömmliche rezirkulierende DOD-Systeme sind komplex und beruhen auf einem komplizierten System von Flüssigkeitspumpen, Luftkompressoren und Vakuumpumpen. In einem typischen System, das verschiedene Pumpentypen verwendet, wird die Tinte in einem Vorratstank gelagert, in dem eine Pumpe (1) zum Agitieren der Tinte erforderlich sein kann, um ein Absetzen der Pigmente zu verhindern. Die Tinte kann dann von einer Pumpe (2) in einen zweiten Behälter (3) befördert werden, von wo aus sie von der nächsten Pumpe (4) in eine Entgasungseinheit befördert wird, die eine Vakuumpumpe (5) benötigt.

 

Die entgaste Tinte fließt dann in einen Tank (6), von wo aus sie einen Filter (7) durchläuft und dann den Druckkopf mit einer konstanten, rezirkulierenden Tintenmenge versorgt. Piezoelektrische Elemente im Druckkopf (8) stoßen kleine Tintentröpfchen auf die Oberfläche des zu bedruckenden Objekts aus (9). Die nicht verbrauchte Tinte verlässt den Druckkopf und fließt zurück in den Rücklauftank (10). Von dort befördert eine Rücklaufpumpe (11) die Tinte zurück in den Reservoirtank (3). Vakuumpumpen (12 und 13) sorgen für einen Unterdruck über der Tinte in den Kopftanks, um den hydrostatischen Druck zu überwinden und ein kleines Vakuum am Druckkopf aufrechtzuerhalten, das ausreicht, um den Tintenmeniskus in der Düsenplatte zu halten. Eine zusätzliche Reinigungspumpe (14) wird bei Bedarf zur Spülung und Reinigung des Systems eingesetzt.

Smooth Flow Technologie reduziert Pumpenanzahl für DOD

In der Vergangenheit war ein kompliziertes System aus zwei Untertanks (6 und 10) und den dazugehörigen Meniskus- und Spülpumpen (12, 13 und 14) erforderlich, um einen gleichmäßigen Umlaufstrom und ein stabiles Meniskusvakuum an der Düsenplatte des Druckkopfes aufrechtzuerhalten. Dank der Entwicklung der KNF Smooth Flow Pumpentechnologie sind diese Komponenten heute nicht mehr notwendig.

 

Stattdessen kann die Tinte direkt aus dem Tank (A) über eine KNF Smooth Flow Pumpe (B) durch den Entgaser (C) und einen Filter (D) gepumpt werden und fließt dann gleichmäßig durch den Druckkopf (E). Nicht verbrauchte Tinte fließt über eine zweite Smooth Flow Pumpe (F) zurück in den Tank (A). Das gewünschte Meniskusvakuum wird durch die Steuerung der relativen Geschwindigkeiten der Vorlauf- und Rücklaufpumpen (B und F) geregelt und aufrechterhalten.

Neue Perspektiven für DOD dank Smooth Flow Technology

Die KNF Smooth-Flow-Pumpentechnologie eröffnet neue Möglichkeiten für rezirkulierende Tintenzufuhrsysteme und bietet mehrere technische und wirtschaftliche Vorteile. Die Reduzierung der Komponentenanzahl und -komplexität macht das System kleiner, einfacher und weniger kostspielig in Herstellung, Betrieb und Wartung. Da die Tinte gleichmäßig durch das System fließt, wird ein niedrigerer Systembetriebsdruck erreicht, wodurch die Belastung der Pumpen und anderer Systemkomponenten verringert und deren Lebensdauer verlängert wird.

 

Ein weiterer Vorteil der geringen Pulsation ist, dass das System gleichmäßig und leise läuft und sowohl energieeffizienter als auch zuverlässiger ist. Durch die Verringerung des Gesamtvolumens der Tinte im System wird das Spülen, Reinigen und Befüllen deutlich schneller und kostengünstiger. Dieses geringere Systemvolumen kann auch bei Multi-Pass- und Direct-to-Shape-Anwendungen von Vorteil sein, bei denen sich der Druckkopf schnell um das zu bedruckende Objekt bewegt.

Die wichtigsten Vorteile von Membranpumpen für DOD Inkjet

KNF Membranpumpen sind seit langem die erste Wahl für Inkjet-Anwendungen. Mit einer breiten Palette von Materialien bieten sie eine hervorragende Kompatibilität selbst mit den anspruchsvollsten Tintenchemien und abrasiven Partikeln. Membranpumpen gehen mit pigmentierten Tinten schonender um als andere Verdrängerpumpentechnologien (Schlauch-, Zahnrad- und Kolbenpumpen). Mit der Entwicklung der Smooth Flow Technology sind die neuesten KNF Membranpumpen jetzt noch sanfter und ideal für die Rezirkulation von sehr empfindlichen oder abrasiven Partikeln in funktionalen Tinten.

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