07.06.2018

ACHEMA: Neue Messgaspumpen für die Emissionsmesstechnik

Robust, servicefreundlich, effizient

KNF Pumpen für stationäre Gasanalysesysteme

Robust, servicefreundlich, effizient – das sind entscheidende Anforderungen, die die Hersteller von stationären Analysesystemen an die Pumpentechnik stellen. KNF, Technologieführer für Membranpumpen, präsentiert auf der ACHEMA 2018 in Frankfurt gleich drei Messeneuheiten: Mit den Modellen N 922, N 816 sowie der optimierten N 838 erschließt sich ein breites Anwendungsspektrum in der kontinuierlichen Emissionsmessung.

 

Die ACHEMA ist Weltforum und internationale Leitmesse der Prozessindustrie. An Stand E85 in Halle 11.1 präsentiert KNF neue Messgaspumpen für den Einbau in Analysentechnik, z. B. in Analysenschränke.

 

Hersteller und Anwender messtechnischer Anlagen zur stationären kontinuierlichen Emissionsüberwachung (CEM) haben besondere Anforderungen. Diese entstehen aufgrund der Charakteristik des Prozessgases, des Einsatzortes oder der Umgebungsbedingungen. Membran-Gaspumpen von KNF sind durch zahlreiche konstruktive Elemente ideal dafür geeignet, dauerhaft präzise Messergebnisse zu liefern.

Langlebig: Membran-Gaspumpe N 816

Die N 816 von KNF ist die Antwort auf die Anforderung des Marktes nach Langlebigkeit und Robustheit. Mit Feuchtigkeit und Kondensat kommt die N 816 dauerhaft zurecht. Die medienberührenden Pumpenkopfkomponenten bestehen aus den chemiebeständigen Werkstoffen PPS, EPDM, PTFE oder FFPM.

 

Eine Förderleistung von bis zu 16 l/min und ein Endvakuum von 100 mbar abs. bilden die technischen Eckwerte. Die geringe Baugröße erleichtert die Integration in den Analyseschrank und unterstützt somit platzsparende Lösungen. Für die kundenoptimierte Anpassung stehen zwei bürstenlose DC-Motoren zur Auswahl, davon einer aus der KNF-eigenen Motorenentwicklung.

Servicefreundlich: Membran-Gaspumpe N 922

Aufgrund der langen Standzeit von stationären Emissionsmesssystemen ist die Servicefreundlichkeit der eingebauten Komponenten ein wichtiger Aspekt. Die N 922 erfüllt dies in allen Aspekten. Auszutauschen sind lediglich die Membrane und die Ventile, je nach Einsatzfall einmal jährlich. Der Wechsel ist selbst im eingebauten Zustand im Analysesystem einfach mittels Standardwerkzeug durchführbar. Dank der robusten Pumpenkonstruktion können die Servicearbeiten durchgeführt werden, ohne die Pumpe auszubauen. Damit ist die Einsatzbereitschaft der Messtechnik auch unter extremen Bedingungen gewährleistet. Wenige Ersatzteile, lange Wartungszyklen plus geringe Ersatzteilkosten summieren sich zu erfreulich niedrigen Betriebskosten.

 

Die Messgaspumpe N 922 ist chemisch beständig und somit auch für sehr aggressive Gase geeignet. Gemäß ihrem Einsatzzweck in Gasanalysesystemen ist diese Membranpumpe auf Langlebigkeit ausgelegt. Als technische Weiterentwicklung des Vorgängermodells N 726 FTE verfügt die N 922 nun über einen erweiterten Einsatzbereich für Umgebungstemperaturen von bis zu 60 °C.

 

Die Förderleistung liegt bei 16 l/min und ist optional mittels Bypass-Ventil einstellbar. Es wird ein Endvakuum von mindestens 200 mbar abs. erreicht, der Betriebsüberdruck beträgt 2 bar.

 

Als weitere Ausführungsvariante ist eine ATEX-Version verfügbar. Pumpenkopf als auch Motor sind ATEX- sowie IECEx-konform (Pumpenteil: Ex II 2G c IIB + H2 T3 X, Motor: Ex II 2G Ex de IIC T4), ein Einsatz ist bis zu 50 °C Umgebungstemperatur möglich.

 

Für die geodätische Ableitung von Kondensat lässt sich bei beiden Ausführungsvarianten das Kompressorgehäuse beliebig in 90-Grad-Schritten und getrennt vom Motor in eine geeignete Position bringen.

Effizient: die optimierte N 838

Gaspumpen der Reihe N 838 finden sich in zahlreichen Geräten der Analysetechnik. Die Gründe hierfür liegen in einer Förderleistung von bis zu 60 l/min sowie einem Endvakuum von bis zu 90 mbar abs. bei einer sehr kompakten Bauform.

 

KNF hat das Zusammenwirken der an der Gasführung beteiligten Komponenten überarbeitet und die Ventil-Konstruktion, bestehend aus Ventilplatten und Dichtringen, optimiert. Ebenso ist bei der mehrstufigen Pumpenausführung die Art und Weise der Verschaltung der Pumpenköpfe neu konstruiert. In Summe ergibt sich daraus eine effizientere Führung des Gases durch den Pumpenkopf.

 

In der Produktfamilie stehen ein- und zweiköpfige Serienmodelle mit AC-, DC- und DCB-Motoren zur Auswahl.