Leckanzeiger: Melden Lecks, bevor Umweltschäden entstehen

SGB Leckanzeiger mit KNF Kompressoren

Die SGB GmbH in Siegen entwickelt und produziert Leckanzeigetechnik für umweltsensible Anwendungen wie gewerbliche und private Tanklager, Raffinerien, chemische Anlagen und Tankstellen. Die Rohrleitungen dieser Anlagen sind doppelwandig ausgelegt. SGB-Druck- und Vakuum-Leckanzeiger überwachen den Zwischenraum auf Undichtigkeiten.

Für die Druckprüfung mit Luft setzt SGB bei der Gerätereihe DLR-P auf die KNF Kompressoren NPK 06 und NPK 09. Die KNF Pumpen erzeugen mit getrockneter Luft einen Prüfdruck von max. 7,5 bar im Zwischenraum der Rohrleitungen. Die SGB-Drucküberwachung mit Luft gibt Tankstellen die Sicherheit, den Dichtheitszustand der doppelwandigen Rohrleitungen zu den unterirdischen Kraftstofftanks jederzeit zu kennen.

Die drei wichtigen Funktionen von Prüfdruck in Rohrleitungen unterirdischer Kraftstofftanks:

1. Ein sich beschleunigendes, wiederholtes Absinken des Prüfdrucks ist ein früher und sicherer Hinweis auf beginnende Undichtigkeiten.
2. Kleinere Druckschwankungen im Überwachungsraum, die z. B. temperaturbedingt zwangsläufig entstehen, werden durch die integrierte KNF Pumpe automatisch ausgeglichen.
3. Kommt es zu einem Leck, verhindert der Überdruck für eine gewisse Zeit das Austreten des Kraftstoffs in die Umwelt.

Druckprüfung mit Luft schützt die Umwelt

Die Überwachung des Zwischenraums doppelwandiger Rohrleitungen von Tankstellen ist gesetzlich vorgeschrieben. Die SGB-Leckanzeiger erfüllen die Anforderungen an Leckanzeigesysteme der Klasse I gemäß EN 13160 und bieten damit den höchsten Schutzstandard für die Umwelt und insbesondere auch Gewässer. Als Pionier der Leckanzeigetechnik hat SGB diese Norm maßgeblich mitgestaltet.

Die kontinuierliche Dichtheitsprüfung mittels Überdruck setzt voraus, dass die KNF Kompressoren stets sehr präzise den Betriebspunkt – und somit den vorgegebenen Prüfdruck – erreichen. Auch ein Überschreiten der in der Norm genannten Werte, also eine zu hohe Druckleistung, ist unzulässig.

Die Funktionsweise der Druck-Leckanzeiger

Der im Leckanzeiger integrierte NPK Kompressor baut im Zwischenraum des doppelwandigen Rohres den vorgesehenen Prüfdruck auf. Dafür saugt der KNF Kompressor Luft an. Die angesaugte Luft durchläuft einen Trockenfilter. Der Feuchtigkeitsgehalt der Luft und damit des Leckanzeigemediums reduziert sich auf 10 %.

Ein Drucksensor misst und regelt den Überdruck. Erreicht der NPK Kompressor den Solldruck, geht die Pumpe in den Betriebszustand „AUS“. Aufgrund nicht zu vermeidender Undichtheiten im Leckanzeigesystem sinkt der Prüfdruck langsam wieder. Bei Erreichen des Schaltwertes „Pumpe EIN“ startet der KNF Kompressor und baut den Prüfdruck wieder auf. Ein zunehmende Schalthäufigkeit des Kompressors ist somit ein erster Hinweis auf eine zunehmende Undichtigkeit im System.

Tritt ein Leck in der Innen- oder Außenwand auf, entweicht Luft aus dem Zwischenraum. Der Druck sinkt, bis der KNF Kompressor eingeschaltet wird, um den Prüfdruck wiederherzustellen. Ist der durch das Leck ausströmende Volumenstrom größer als die Förderrate des Kompressors, fällt der Druck im System und die Pumpe arbeitet im Dauerlauf. Erreicht der Druckabfall den Schaltpunkt für „Alarm EIN“, löst dies eine optische und akustische Warnung aus.

Da Prüfdruck und Alarmdruck höher sind als der Druck der Kraftstoffmenge oder des Grundwassers gegen die Rohrwände, tritt im Fall eines Lecks in einer der beiden Rohrwände nur Luft und nicht die wassergefährdende Flüssigkeit aus. Es kommt zum Alarm, bevor Umweltschäden entstehen können.

Die Vorteile der KNF Kompressoren für die SGB-Leckanzeiger:

• Aus raumökonomischen Gründen und daraus folgenden Kundenwünschen ist SGB bestrebt, die Baumaße von Druck-Leckanzeigern auf ein Minimum zu begrenzen. KNF unterstützt diese Anstrengungen und optimiert kontinuierlich das Größen-Leistungsverhältnis der Kompressoren.

• Die NPK Kompressoren sind jederzeit flexibel anpassbar. So konnten im Laufe der langjährigen Zusammenarbeit die für die Druckprüfung mit Luft wichtigen Pumpenmerkmale stets an neue technische Erfordernisse angeglichen werden, z. B. die Lage der Gasanschlüsse, die Werkstoffe von Pumpenkopf und Ventilen für veränderte Betriebstemperaturen, das Anlaufverhalten gegen Druck, die Motorkabel oder die Größe des Exzenters. Der besondere KNF Pluspunkt: Diese Flexibilität ist selbst bei kleinen Stückzahlen selbstverständlich.

• SGB ist zu Recht stolz auf eine umsatzbezogene Reparaturquote von unter 0,2 %. KNFKompressoren sind mit ihrer Langlebigkeit und geringem Wartungsaufwand auch hier ein perfekter Fit.

Druck-Leckanzeiger sind sicherheitstechnische Produkte mit der äußerst wichtigen Aufgabe, unsere Umwelt vor wassergefährdenden Stoffen zu schützen. Jegliche Anstrengung, neueste Erkenntnisse und technischen Fortschritt für eine noch höhere Sicherheit mit Ingenieurskompetenz nutzbar zu machen, zahlt sich aus. Dieser Philosophie von SGB folgt KNF sehr gerne seit bereits vielen Jahren und schätzt die vertrauensvolle Zusammenarbeit.