An der Schwelle zur Zukunft: KNF feiert 25. Jubiläum
Es ist das erste große Fest der Firmengeschichte – und in gewisser Weise ein zukunftsweisendes Ereignis. Im Jahr 1971 feiert KNF, damals noch als Maschinenfabrik Kurt Neuberger KG bekannt, in der Mengener Festhalle das 25. Firmenjubiläum. Es ist ein rauschendes Fest, mit prominenten Gästen, Musik, Zauberern, Clowns und viel gutem Essen.
KNF steht damals an der Schwelle zur Zukunft, oder, wie Erich Becker es in seiner Rede ausdrückt: „Die Firma ist gerade den Kinderschuhen entwachsen.“ Die Geschichte der Firma ist bis zu diesem Punkt eine typische der deutschen Nachkriegszeit: Sie beginnt als Werkstatt, in der Verbrennungsmotoren repariert werden, dem Bedarf der 1940er und 1950er Jahre entsprechend. KNF schafft es dann, mit der wirtschaftlichen Entwicklung schrittzuhalten, und wagt mit seinem eigenen Herstellungsprogramm den nächsten, entscheidenden Schritt zu einer erfolgreichen Positionierung am Markt.
Zum 25. Jubiläum im Jahr 1971 hat KNF diesen Schritt gerade abgeschlossen und produziert monatlich 800 bis 1.000 Stück seiner Membranpumpen und -kompressoren, vor allem für den Einsatz im Labor. Der Firma stehen in den nächsten Jahren große Veränderungen bevor. Das ist an diesem Abend zu spüren. So sind unter den geladenen Gästen neben Prominenten aus Wirtschaft und Politik auch Vertreter der Händler, die für KNF unter anderem in England, Finnland, Belgien, Norwegen und Schweden tätig sind. Auch Vertreter der ersten Auslandsgründung in Frankreich sind gekommen. Ein Hauch von internationalem Flair weht durch die Halle und ist doch nur ein kleiner Vorgeschmack auf die rasante globale Ausweitung der Geschäfte der nächsten Jahre.
Auch die Pläne, die KNF in einer Anzeige zum 25. Jubiläum formuliert, sollten schneller eintreffen als gedacht: „Konsolidierung des Erworbenen, Ausweitung des Programms und Steigerung der Produktion.“ Nur ein Jahr später wird KNF mit der Doppelmembrantechnik den Durchbruch in der Industrie schaffen und seine Produktion deutlich ausweiten.
Eine Vertreterin des Wirtschaftsverbandes lobt am Festabend in einer Rede das gute Betriebsklima im Hause. Die Mitarbeitenden bilden eine „echte Familie“, sagt sie, in der jeder mitdenken und zum Teil mitentscheiden dürfe. Dieser Satz trifft noch heute zu, 50 Jahre später, auch wenn die KNF Familie inzwischen deutlich gewachsen ist. Viele der Mitarbeitenden – auch Horst Brändle, Alexander Gagg und Klaus Lakies, die an diesem Abend für ihr zehnjähriges Jubiläum geehrt werden – bleiben KNF bis zum Ruhestand treu und gestalten den Wandel der Firma in den darauffolgenden Jahren mit.
Das ausgelassene Jubiläumsfest dauert noch bis in die Morgenstunden an. Jeder, der dabei ist, wird sich noch lange daran erinnern. Vielleicht auch, weil die Aufbruchstimmung an diesem Abend in der Mengener Festhalle spürbar ist.
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