KNF Japan
„Die Japaner sind auf Sieg programmiert“ titelt die Zeitschrift „Der Spiegel“ im Jahr 1980; US-Manager Henry Ford II. klagt: „Die fressen uns auf, mit Haut und Haaren“, als Toyota seine Firma in der Weltrangliste überholt. Und auch der damalige VW-Chef Toni Schmücker prophezeit: „Wenn die Japaner kommen, müssen wir uns warm anziehen.“
Aber nicht nur die Autoindustrie zittert vor der japanischen Boom-Wirtschaft, auch andere Industriebereiche ziehen sich vorsichtshalber warm an. Japan, das Land der aufgehenden Sonne, ist die historisch erste Industrienation Asiens, ein Elektronik-Riese, jahrelang weltweit zweitgrößte Wirtschaftskraft hinter den USA und Mitglied im Club der sieben größten Industrienationen der Welt. Das bevölkerungsreiche Land verfolgt eine aggressive Wirtschaftspolitik und gilt jahrelang als „Weltmeister im Kopieren“.
Nachdem das isolierte Insel-Land sich vor 160 Jahren dem Kapitalismus geöffnet hatte, beginnt es damit, den Westen zu imitieren. In Tokio steht heute eine Kopie der amerikanischen Freiheitsstatue und ein Zwilling der Golden Gate Bridge aus San Francisco; der Tokyo Tower ist eine deutlich höhere, orangefarbene Version des Pariser Eiffelturms. Auch westliche Industrieprodukte werden kopiert und in Japan hergestellt – manchmal günstiger oder sogar einen entscheidenden Tick besser als das westliche Original. Auf diesem Weg entwickelt sich Japan zum Weltmarktführer in der Elektronik- und Automobilindustrie.
„Japaner überrollen die Welt“ erkennt auch Erich Becker und sagt weiter: "Wenn ich Technologieführer sein möchte, muss ich dort sein, wo die Weltfirmen sind.“ Das führt dazu, in Tokio die erste KNF Vertriebspartnerschaft auf dem asiatischen Kontinent zu begründen. Dies geschieht im Jahr 1983 in einem Joint Venture mit dem japanischen Partner Lasco Co. Diese Partnerschaft dient als Einstieg in das komplexe und kulturell fremde japanische System, und wird genau aus diesem Grund bald wieder beendet.
Im April 1993 wird KNF Japan schließlich zu einem hundertprozentigen Sales Center der KNF Gruppe. 17 Jahre lang residiert KNF Japan in Minato-ku, einem Bezirk im südlichen Zentrum der Präfektur Tokio. 2011 zieht die Niederlassung in den Stadtteil Chūō („Zentralbezirk“) um. Chūō ist eines der Hauptgeschäftszentren von Tokio, in diesem Bezirk liegt auch die berühmte Prachtmeile Ginza.
Der Umzug sorgt für zukunftsfähige Räumlichkeiten und Kapazitäten und darüber hinaus für eine weitaus bessere Verkehrsanbindung und Lage. Nun befindet sich die japanische Niederlassung von KNF auf 330 qm in der Nähe der japanischen „Wall Street“ und des Hauptbahnhofes Tokio: Bereit für eine glänzende Zukunft und gute Geschäfte.
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