Handgemacht: Am Zeichenbrett des Technischen Büros entstehen die Ideen für neue Pumpenkonstruktionen.
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Zentrum der Tüftler und Erfinder

Das Technische Büro

KNF Pumpen sind so verschieden wie ihre Anwendungsgebiete. Von den winzigen Micropumpen in Handpipetten über die schlanken Labor-Geräte bis hin zu den leistungsstarken Modellen, die bei industriellen Prozessen zum Einsatz kommen. Doch sie alle entstehen in den Köpfen der Konstrukteure. Deren Arbeit hat sich in der Geschichte von KNF stark gewandelt. Die allerersten KNF Pumpen werden Anfang der Sechziger zum Teil in einem Schuppen hinter dem eigentlichen Geschäftsgebäude in der Freiburger Vorstadt entwickelt. Erst nach dem Umzug nach Freiburg-Munzingen 1969 hat KNF genügend Platz für ein „richtiges“ Technisches Büro. Es wird in den Jahren darauf zu einer wahren Innovationsfabrik und zum Treffpunkt der Tüftler und Erfinder bei KNF. 

Freiburg-Munzingen, Anfang der achtziger Jahre. Mehrere Herren in weißen Kitteln stehen um ein Reißbrett und diskutieren. Dicker Zigarettenqualm hängt in der Luft. Es ist eines der wöchentlichen Gesamtgespräche im Technischen Büro (TB), in denen mit Geschäftsführer Erich Becker, dem Technischen Leiter Heinz Riedlinger und den beteiligten Konstrukteuren die aktuellen Projekte besprochen werden. Hier fehlt noch ein Blech, da noch eine Schraubstütze, dann geht jeder wieder zurück an die Arbeit.   

Handgemacht: Am Zeichenbrett des Technischen Büros entstehen die Ideen für neue Pumpenkonstruktionen.
Handgemacht: Am Zeichenbrett des Technischen Büros entstehen die Ideen für neue Pumpenkonstruktionen.

Nach den „Gesprächen am Brett“ hört man im TB wieder nur das Schaben von Rasierklingen auf Papier, mit denen die Tuscheklekse weggekratzt oder kunstvoll modelliert werden. Nur selten verirrt sich sonst ein Mitarbeitender aus einer der anderen Abteilungen hierher. Das Technische Büro arbeitet zwar mit dem Verkauf, dem Einkauf, dem Versuchsbau usw. zusammen, doch es ist damals auch eine Welt für sich. 

Die Konstrukteure verschwinden hier gänzlich hinter ihren großen Reißbrettern, die verteilt im großen Raum stehen. Ihre handgezeichneten Konstruktionspapiere im DIN-A0-Format werden in Hängeschränken aufbewahrt. Im Keller steht die Pausmaschine, doch wer ein Original im TB sucht, muss auf die Kenner des Systems zurückgreifen. Nur sie wissen, in welchem Schrank, in welchem Ausziehregal welche Dokumente zu finden sind. 

Heute braucht es dafür nur ein paar Klicks. Jedes KNF Product Center hat ein eigenes Technisches Büro, das ganz auf die Anforderungen des jeweiligen Marktes ausgerichtet ist. Die KNF Ingenieure dort entwickeln neue Produkte und passen bestehende Pumpen an die Kundenwünsche an. Die Arbeit läuft inzwischen komplett computergestützt, Projekt-Abstimmungen finden am Bildschirm statt, mit detaillierten 3D-Modellen und Simulationen. 

Während des Lockdowns in der Corona-Pandemie im Jahr 2020 ist KNF sogar noch einen Schritt weiter gegangen. Da Treffen nicht möglich sind, werden Modelle in Videokonferenzen mit Vertrieb und Kunden weiterentwickelt. Innerhalb kürzester Zeit werden Lösungen für knifflige technische Probleme gefunden, ohne dass jemand seinen Arbeitsplatz verlassen muss. Und doch ist der Austausch heute so wichtig wie vor 40 Jahren, als man sich noch in Freiburg-Munzingen am Reißbrett traf. 

Die Welt der Technischen Büros hat sich verändert. Sie ist schneller, digitaler und vor allem vernetzter geworden. Innovationen entstehen heute im Austausch mit Spezialisten und Partnern aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft. Und doch sind und bleiben es die unverzichtbaren klugen Köpfe und ihre innovativen Ideen, die den Erfolg von KNF ausmachen.

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