Umwelt

Pumpen zur Radioaktivitätsüber­wachung machen Kernkraftwerke sicherer

KNF Pumpen werden in Kernkraftwerken auf der ganzen Welt eingesetzt, um sicherzustellen, dass undichte Stellen schnell und zuverlässig gefunden werden.

In mehr als 30 Ländern weltweit werden Kernkraftwerke zur Stromerzeugung eingesetzt. Unabhängig von ihrer spezifischen Bauweise oder Funktion stellen sie alle ein potenzielles Risiko für die Freisetzung radioaktiver Stoffe in die Umwelt dar. Daher benötigen sie zuverlässige Überwachungssysteme, um im Falle eines möglichen Kontaminationsrisikos geeignete Maßnahmen ergreifen zu können. KNF Pumpen für die Strahlungsüberwachung spielen eine entscheidende Rolle bei der Risikominimierung und der Erkennung möglicher Kontaminationen.

Luftüberwachung – ein Grundpfeiler der nuklearen Sicherheit

In Kernkraftwerken enthält der Reaktor radioaktive Stoffe, die in die Luft freigesetzt werden können. Aus diesem Grund sind Kernkraftwerke in Zonen unterteilt, wobei sich die am stärksten radioaktiven Zonen im innersten Teil des Reaktors befinden. Von dort aus verlaufen die Zonen nach außen. Für jede Zone gelten länderspezifische Vorschriften, und in den meisten Zonen ist eine Luftüberwachung erforderlich, um Elemente aufzuspüren, die auf einen Austritt von Radioaktivität hindeuten. Daher müssen Luftproben aus diesen Zonen entnommen und zu Analysegeräten geleitet werden. Hier kommen KNF Pumpen für die Strahlungsüberwachung auch in hochsensiblen Zonen zum Einsatz.

Pumpen für die Strahlungsüberwachung: Membrantechnologie ideal

Die Pumpen, mit denen die Luftproben zu den Analysegeräten gefördert werden, müssen hohen technischen Anforderungen genügen. Sie müssen sauber sein, da die Proben nicht verunreinigt werden dürfen. Außerdem ist es wichtig, dass die Pumpen zur Strahlungsüberwachung zuverlässig gasdicht sind, da die Proben Verunreinigungen enthalten können, die nicht freigesetzt werden dürfen. Schließlich sind eine hohe Zuverlässigkeit und ein geringer oder gar kein Wartungsaufwand entscheidend. Diese hohen Anforderungen machen Membranpumpen zur bevorzugten Technologie.

Nuklearindustrie benötigt besonderes Customizing

Um die Sicherheit von Membranpumpen für die Strahlungsüberwachung weiter zu erhöhen, werden die in Kernkraftwerken eingesetzten KNF Pumpen häufig mit einer Doppelmembran, auch Sicherheitsmembran genannt, ausgestattet. Diese zweite Membrane befindet sich unterhalb der Arbeitsmembrane und sorgt für eine zweite hermetische Abdichtung. Im unwahrscheinlichen Fall einer Leckage über die Arbeitsmembran verhindert die Sicherheitsmembran, dass austretende Luft in die Umwelt entweichen kann. Wie bei allen KNF Pumpen sind zusätzliche Anpassungen, wie etwa spezielle elektrische oder pneumatische Anschlussoptionen, möglich.

Erfüllung strengster gesetzlicher Normen

Neben den hohen technischen Anforderungen müssen die in Kernkraftwerken eingesetzten Membranpumpen auch strenge regulatorische Standards erfüllen. Eine Anforderung ist beispielsweise die Verwendung von Rohstoffen, die durch Prüfbescheinigungen nach Normen wie der EN 10204 dokumentiert sind. Diese kann KNF bei Bedarf für die in den Pumpen verwendeten Werkstoffe und Bauteile vorlegen.

Zusammenarbeit mit Wunschpartnern und -zulieferern

Für bestimmte Arbeitsschritte gelten in einigen Ländern besondere Vorschriften hinsichtlich der Unternehmen, die diese ausführen dürfen. Daher kann es sein, dass KNF Kunden Lieferanten und Dienstleister benennen müssen, die zur Durchführung dieser Arbeiten berechtigt sind. Dank der jahrzehntelangen Erfahrung von KNF im Kernkraftwerksbereich stellt dies kein Problem dar und die Zusammenarbeit ist bestens etabliert. Dies gilt auch für die Verwendung von Spezialmotoren von Drittanbietern, die speziell für den Einsatz in Kernkraftwerken ausgelegt sind. Bei Bedarf kann KNF aus Erfahrung geeignete Lieferanten und Dienstleister für alle erforderlichen Komponenten und Arbeitsschritte empfehlen.

Lange Verfügbarkeit erforderlich

Die meisten Kernkraftwerke sind für jahrzehntelangen Betrieb ausgelegt. Deshalb werden Ersatzteile und Serviceleistungen für diesen langen Zeitraum benötigt. Die Herausforderung besteht darin, dass die installierten Systeme nicht einfach durch moderne neue Systeme ersetzt werden können, sondern mit den ursprünglichen Technologien identisch sein müssen. Das gilt auch für Ersatzteile. KNF ist gerne bereit, individuelle Bedürfnisse mit Kunden zu besprechen.

Exzellentes Pumpen-Know-how für den Nuklearsektor

In den frühen 1970er Jahren etablierte sich KNF als kompetenter, zuverlässiger und innovativer Anbieter von Pumpen für Kernkraftwerke. Seitdem ist das Portfolio gewachsen, die Technologie wurde weiterentwickelt und mehr Anwendungswissen wurde gewonnen. Zu den Ländern, die in ihren Kernkraftwerken auf KNF Membranpumpen vertrauen, gehören Argentinien, Belgien, Brasilien, China, Frankreich, Japan, Schweden, die Schweiz, Tschechien und viele andere. Damit ist KNF in der einzigartigen Lage, auf eine Fülle von internationalen Erfahrungen im Nuklearbereich zurückgreifen zu können, um eine hochkompetente Kundenbetreuung und perfekt zugeschnittene Pumpenlösungen anbieten zu können.

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