Wirksamer Explosionsschutz
Der Explosionsschutz ist Gegenstand der ATEX-Richtlinien der Europäischen Union, die von den Mitgliedsländern in nationales Recht umzusetzen sind. ATEX leitet sich aus dem Französischen „ATmosphères EXplosibles“ ab. Mit den ATEX-Richtlinien werden Geräte und Schutzsysteme abgedeckt, die in explosionsgefährdeten Bereichen verwendet werden. Gerade bei industriellen Prozessen sind oft brennbare Substanzen oder Stäube beteiligt. Es werden in unterschiedlichsten Anwendungen brennbare Gase oder Dämpfe freigesetzt, entweder prozessbedingt oder manchmal auch durch einen Störfall. Und manchmal genügt ein Funke, eine statische Entladung oder eine heiße Oberfläche, damit es knallt.
Der Hauptzweck der ATEX-Richtlinien ist der Schutz von Personen, die in solchen Bereichen arbeiten oder von Explosionen betroffen sein könnten. Seit 2003 dürfen nur solche Geräte und Komponenten in explosionsgefährdeten Bereichen in Betrieb genommen werden, die den ATEX-Richtlinien entsprechen. ATEX-Lösungen gewährleisten einen sicheren Betrieb in explosiven Umgebungen. Die Vorläufer der ATEX-Richtlinien galten nur für elektrische Betriebsmittel, aber in der nun gültigen Fassung sind auch Geräte mechanischer Art davon betroffen. Das heißt für die KNF Pumpen: Außer dem Antriebsmotor (elektrisch) muss nun auch der Pumpenteil, also die mechanische Arbeitsmaschine, den ATEX-Richtlinien entsprechen. Die Anforderungen sind nicht konkret formuliert, stattdessen gibt die Richtlinie Schutzziele vor, die abhängig von der jeweiligen Gerätegruppe und Kategorie umgesetzt werden müssen. Damit ist der Hersteller in einer großen Verantwortung.
KNF hat Förderpumpen, Vakuumpumpen und Kompressoren für industrielle Zwecke (Gerätegruppe II nach ATEX) ebenso im Programm wie Pumpen und Kompressoren der Kategorien 2G und 3G (Gase, Dämpfe und Nebel). Die nach ATEX explosionsgeschützten KNF Membranpumpen sind speziell für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ausgelegt.
Bei der Konstruktion der ATEX-Pumpen wird durch die Verwendung geeigneter Materialien darauf geachtet, dass Reib- und Schlagfunken im Betrieb vermieden werden. Auch eine elektrostatische Aufladung des Pumpenkopfes wird unterbunden, indem alle Metallteile des Kopfes untereinander elektrisch leitfähig verbunden und über das Kompressorgehäuse und den Motor geerdet werden. Dazu kommt eine hohe Druckfestigkeit von Gehäusen und Membranen, die die Auswirkungen einer Explosion begrenzt – zusätzlich gibt es eine Sicherheitsreserve in der Berechnung der maximal zulässigen Drücke.
Denn KNF steht nun einmal für Zuverlässigkeit und Sicherheit. Das gilt nicht nur für das hier beschriebene Beispiel, also die Einhaltung der europäischen ATEX-Richtlinien. In allen Regionen der Welt unterstützen wir unsere Kunden, die jeweils gültigen Richtlinien und Normen zum Explosionsschutz einzuhalten.
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