Mit Solarenergie in die Zukunft
Modernisierungsmassnahmen machen Produktion bei KNF Flodos nachhaltiger
Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Handeln spielen bei KNF seit jeher eine grosse Rolle. Eine Massnahme für eine grünere Zukunft waren nun mehrere Umbaumassnahmen beim Schweizer Standort KNF Flodos in Sursee. Fortan erzeugt der Standort einen Teil des verbrauchten Stroms selbst, nutzt Energie noch effizienter und stabilisiert ein nahegelegenes Naturschutzgebiet mit Wasser.
Grüne Energie vom Dach
Seit Ende Mai 2021 erzeugt eine Photovoltaikanlage auf den Dächern von KNF Flodos erneuerbaren Strom. Bestehend aus 1050 Solarpanels mit einer Gesamtfläche von 1800 m² erreicht die Anlage eine Nennleistung von 370 kWp mit einer Wechselrichterleistung von 270 kW. Für eine optimale Sonnenausbeute wurden die Solarmodule in Ost-West-Ausrichtung errichtet und decken so etwa ein Drittel des Strombedarfs am Standort. Im Zuge der Modernisierung wurden zudem zwei Parkplätze mit je einer Ladestation ausgestattet, sodass der erzeugte Strom auch für E-Mobilität nutzbar ist.
Neue Klimatechnik steigert Wohlbefinden und Fertigungsqualität
Eine konstante Raumtemperatur in Produktionshallen fördert das Wohlbefinden von Mitarbeitenden und ist ausserdem wichtig für eine hohe Teile- und Prozessqualität. Daher wurde bei der Standortsanierung ein grosses Augenmerk auf moderne und leistungsstarke Klimatechnik gelegt.
Intelligente Regelungstechnologie kann die Effizienz von Gebäuden signifikant verbessern. Daher wurden bei KNF Flodos sechs bestehende Schaltschränke umgerüstet und fünf neue eingebaut. Für eine präzise Überwachung sowie Optimierung des Stromverbrauchs wurden zudem 300 Stromesssensoren installiert. So konnte ein Leitsystem geschaffen werden, das über 2850 Datenpunkte verfügt und damit das Gebäude optimal beheizen, kühlen und belüften kann.
Neue Wassernutzung hilft Naturschutzgebiet
Neben elektrischer Energie setzt KNF Flodos auch Grundwasser als Energieträger für Kühlung und Heizung ein. Seit der Modernisierung wird dieses saubere Grundwasser nach der Nutzung in das angrenzende Naturschutzgebiet eingeleitet, sodass das dortige Feuchtgebiet für Fauna und Flora sicher fortbesteht. Vor dieser Massnahme war das Areal mit dem Namen «Venedig» in Sommermonaten stark von Wasserknappheit betroffen. Die Naturschutzzone beherbergt ökologisch bedeutende Amphibienbestände, darunter eine grosse Fadenmolchpopulation und die seltene Kreuzkröte, welche die Artenvielfalt bereichert.
