Pumpen für fahrbare Beatmungsgeräte
In Kliniken, Zahnarztpraxen und generell im medizinischen Bereich erkennt man früh die Vorteile von Membranpumpen, da sie eine ölfreie Druckluft erzeugen und besonders dicht sind. So werden KNF Pumpen zum Beispiel bei druckluftbetriebenen chirurgischen Werkzeugen wie bei der Absaugung von Wundsekret oder bei der Kontrolle medizinischer Gummihandschuhe verwendet. Auch in Beatmungsgeräten kommen Membranpumpen seit den 1970er Jahren zum Einsatz.
Damals stehen die Kliniken vor einem Problem: Um hochwertige Druckluft für ihre Beatmungsgeräte zu bekommen, müssen sie entweder auf Stahlflaschen zurückgreifen oder die Geräte an einer zentralen Druckgasanlage anschließen. So sind die Patienten entweder vom sehr begrenzten Inhalt der Flaschen abhängig oder stark in ihrer Mobilität eingeschränkt, da ein Anschluss an das Rohrleitungssystem für Druckgas immer in der Nähe sein muss.
Die Lösung liefert KNF mit einem tragbaren Druckluftkompressor. Der Membrankompressor NK 25.2 E wird an einem fahrbaren Gestell befestigt und führt dem Beatmungsgerät ölfreie Druckluft mit etwa 2 bar zu. Ein Filter reinigt die Luft zusätzlich von Bakterien. Alles, was der Kompressor benötigt, ist eine normale Steckdose. So kann das Beatmungsgerät auch von Patienten zuhause genutzt werden.
Etwa 50 Jahre später kommt den Beatmungsgeräten im Kampf gegen das Corona-Virus eine Schlüsselrolle zu: Patienten mit schwerem Verlauf sind auf die mechanische Beatmung angewiesen, die den Sauerstoff mit Überdruck in die Lunge befördert. Im Jahr 2020 explodiert der Bedarf an solchen Beatmungsgeräten pandemiebedingt geradezu, weshalb KNF die Produktion der entsprechenden Pumpen um ein Zehnfaches steigert.
Die Technik der Geräte hat sich seit den 1970er Jahren jedoch deutlich verbessert. So versorgt eine mehrköpfige N 838.0-Membranpumpe die Patienten mit komprimierter und sauberer Luft. Die Verbindung zu einer Steckdose ist heute nicht mehr notwendig, da die Pumpe inzwischen von einem bürstenlosen Gleichstrommotor angetrieben wird und so für uneingeschränkte Mobilität sorgt. Die Luft wird im Beatmungsgerät erst durch einen Filter, einen Speicher und dann zu einem Regler geführt. Das Anwendungsbeispiel der Beatmungsgeräte zeigt, wie wichtig effiziente und zuverlässige Komponenten sind. Das Familienunternehmen KNF ist sich der Verantwortung bewusst und weiß: Membranpumpen können Leben retten.
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