Die neuen Voll-PTFE-Pumpen von KNF werden Ende der 1970er Jahre werbewirksam in Szene gesetzt.
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Voll-PTFE-Pumpen: Sie können es mit allen Gasen aufnehmen

Die Evolution der KNF Laborpumpen

In den vergangenen 50 Jahren ist KNF in den Laboren der Welt heimisch geworden. Als das junge Unternehmen in den 1960er Jahren sein erstes Patent anmeldet, ist die Welt der Wissenschaft für KNF noch Neuland. Doch das ändert sich schnell.

Ein Meilenstein in dieser Evolution ist die Voll-PTFE-Pumpe, die KNF Ende der 1970er Jahre auf den Markt bringt. Sie ist die erste universell einsetzbare Laborpumpe. Zuvor setzt KNF Pumpen mit Edelstahlköpfen und Membranen aus Fluorkautschuk ein. Doch je nach Lösungsmittel ist eine bestimmte Edelstahllegierung notwendig. Richtig kompliziert wird es, wenn Gemische aus aggressiven Gasen gefördert werden sollen.

Die neuen Voll-PTFE-Pumpen von KNF werden Ende der 1970er Jahre werbewirksam in Szene gesetzt.
Die neuen Voll-PTFE-Pumpen von KNF werden Ende der 1970er Jahre werbewirksam in Szene gesetzt.

PTFE (Polytetrafluorethylen – umgangssprachlich wird meist der Markenname Teflon verwendet) hingegen kann es mit allen Gasen aufnehmen. Der Kunststoff kommt in der Zahnmedizin und in der Industrie, aber auch bei der Beschichtung von Pfannen zum Einsatz. Daher ist er vor allem durch seine abweisenden Eigenschaften bekannt – es existieren fast keine Materialien, die an Teflon haften bleiben. Doch PTFE ist außerdem sehr reaktionsträge. Selbst äußerst aggressive Säuren wie das Königswasser schaffen es nicht, die starke Bindung zwischen den Kohlenstoff- und Fluoratomen aufzubrechen. Für den Einsatz im Labor ist PTFE deshalb ideal. 

Die PTFE-Vakuumpumpe ist dank der verwendeten Werkstoffe universell einsetzbar und perfekt geeignet für den Laboreinsatz.
Die PTFE-Vakuumpumpe ist dank der verwendeten Werkstoffe universell einsetzbar und perfekt geeignet für den Laboreinsatz.

Doch zunächst sind lange Versuchsreihen bei KNF nötig, bis die universell chemiefeste Membranpumpe die Labore erobern kann. Denn parallel zu den Voll-PTFE-Pumpen entwickelt KNF Ende der 1970er Jahre die Formmembran. Sie weist als deutlichen Unterschied zu den bisher verwendeten Flachmembranen eine andere konstruktive Lösung auf, um den Raum zwischen Membran und Pumpenkopfdeckel zu Gunsten eines besseren Vakuums zu minimieren. Die beidseitig verwendete Druckscheibe entfällt, dafür kommt ein einvulkanisiertes Stahlteil zum Einsatz. Die Membran bekommt bereits durch den Herstellungsprozess eine strömungsoptimierte Form. Diese gibt der Formmembran die erforderliche Balance zwischen Weichheit und Steifigkeit, um die Vakuumleistung im Vergleich zur Flachmembran auf ein neues Niveau zu bringen. Die Formmembranen werden ebenfalls mit PTFE beschichtet – und später vulkanisiert. 

Dank der Kombination aus Formmembranen und der Verwendung von PTFE für alle medienberührenden Pumpenkopfteile setzt KNF neue Maßstäbe. Bis heute bieten Voll-PTFE-Pumpen die höchstmögliche Chemiefestigkeit. Die Evolution der Laborpumpen geht immer weiter, bis zum heutigen Tag. Bessere Leistung, kleinere Stellflächen, neues Design mit intuitiver Bedienung – gegenüber den klobigen, hammerschlag-grünen Pumpen der 1970er und 1980er Jahre sind die neuesten LABOPORT-Modelle elegante, leise Geräte, die perfekt für die Bedürfnisse im Labor geeignet sind. Eine Pumpe in ihrer natürlichen Umgebung sozusagen. 

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